Was für eine starke Frau! Statt vor Trauer zusammenzubrechen, sich im Schmerz einzuigeln, denkt Teresa Enke (33) voller Dankbarkeit an ihre Mitmenschen! In einem bewegenden Brief lobt die Witwe von National-Torhüter Robert Enke (†32) jetzt jene Hunderttausende, die ihre Anteilnahme am tragischen Ende des Sportlers bekundeten. Teresa Enke sagt: “Vielleicht hätte ihn das Wissen darum sogar zum öffentlichen Schritt in eine Klinik bewegen können.”
Die gebürtige Fränkin, die jetzt Töchterchen Leila (8 Monate) allein aufziehen muss, hat recht. Hätte Robert Enke geahnt, wie sehr ihn die Menschen lieben und respektieren, er hätte sich vermutlich nicht vor einen Zug geworfen. Die lähmende Angst, sich öffentlich zu seiner Depressions-Erkrankung bekennen zu müssen — diese Angst hätte er mit der Liebe der Menschen im Rücken besser bekämpft.
Das Vermächtnis von Robert Enke — ein Buch
Und Teresa Enke bleibt in der Trauer weiter aktiv. Demnächst will sie das Buch herausgeben, an dem ihr Mann zuletzt schrieb. Als Vermächtnis von Robert Enke — und als Geschenk an all jene, die den Torhüter nicht vergessen wollen.