Mit ganzem Herzen dabei – Welche Erfahrungen die Mimin bei ihrem neuesten Film machte
Ich hatte vorher noch nie die Gelegenheit, etwas wie “Nine” zu drehen”, schwärmt Kate Hudson in einem Interview. Und dabei ist die Schauspielerin kein unbeschriebenes Blatt: Sie spielte neben Hollywoodgrößen wie Richard Gere und Heath Ledger, feierte große Erfolge mit ihren romantischen Komödien wie “Ein Schatz zum Verlieben” und “Wie werde ich ihn los in zehn Tagen”. Zudem erhielt sie für ihre Rolle in dem Film “Almost Famous” eine Oscarnominierung und wurde mit dem Golden Globe ausgezeichnet.
Besondere Herausforderung
Doch die Hollywood-Verfilmung des Musicals “Nine” (ab 25. Februar im Kino), die jetzt für vier Oscars nominiert ist, war für Hudson noch einmal ein anderes Kaliber. Regisseur Rob Marshall versammelte für “Nine” sechs Oscarpreisträger vor der Kamera. Mittelpunkt der Geschichte ist der weltberühmte italienischen Filmregisseur Guido Conti (Daniel DayLewis), der in einer schweren Krise steckt.
Verwirrt, verführt und angeregt von den Frauen in seinem Leben — seiner Ehefrau (Marion Cotillard), seiner Geliebten (Penelope Cruz), einer amerikanischen Mode-Journalistin (Kate Hudson), seiner Kostümdesignerin (Judi Dench), einer Muse (Nicole Kidman), der Verführerin aus seiner Jugend (Stacy Ferguson) und seiner verstorbenen Mutter (Sophia Loren)—ringt er um Inspiration. Die legendäre Bühne 5 in den Cinecittä Studios in Rom wird dabei zum Schauplatz von Guidos Träumen.
Natürlich hatte Hudson schon für andere Filme Tanzunterricht genommen. “Aber so eine richtig große Nummer, mit allem Drum und Dran, musste ich noch nie machen”, meint sie. Marshall probte sechs Wochen lang mit den Darstellern in einer Art Trainingslager. “Wir sangen und tanzten jeden Tag auf einer Bühnenattrappe. Das war eine ganz neue, eigentlich furchterregende Erfahrung. Aber sie war auch unglaublich toll. Um keinen Preis in der Welt hätte ich darauf verzichten wollen.”
Hudson ist von Natur aus extrem ehrgeizig. Egal welche Herausforderungen ein Film an sie stellt, sie versucht sie zu meistern. Auch wenn der Zuschauer ihre Mühe nicht immer sieht. “Ich rief mal Kurt Russell an, meinen Dad, als ich bei Dauerregen eine Nacht durcharbeiten musste”, erinnerte sich die 30-Jährige einmal in einem Interview. “Er prophezeite mir, dass es mich später wütend machen würde, wenn ich sehe, wie leicht diese Strapazen im fertigen Film aussehen. Er hatte Recht. Aber so ist der Job nun mal.”