Warum die Schauspielerin sich von Herzen gerne in Krisengebieten engagiert
Das jemand ganz oben angekommen ist, zeigt sich vermutlich nirgends besser als am prallen Terminkalender. Gerade hat Maria Furtwängler einen weiteren langen Drehtag zur neuen “Tatort”-Episode hinter sich gebracht, da sind die nächsten zwei Vorgespräche für neue Projekte bereits anberaumt. Doch zwischen all der Hektik findet die 42-Jährige immer wieder Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Bereits seit zehn Jahren engagiert sich die Darstellerin für die Hilfsorganisation “Ärzte für die Dritte Welt”. Was dieses Ehrenamt beinhaltet, kann der Zuschauer im Dokumentarfilm “ARD-exclusiv: Einsatz in Kalkutta” (Sendetermin: Mittwoch, 8. Juli, 22.45 Uhr) sehen.
Ärztin aus Leidenschaft
Furtwängler, die selbst studierte Medizinerin ist, engagiert sich gerne in Kalkutta. “Wenn es einem gelingt, mit geringsten Mitteln schwerste Krankheiten zu bekämpfen, dann ist das extrem eindrucksvoll und befriedigend”, betonte die zweifache Mutter in einem Interview. Sie sei sehr gerne Medizinerin gewesen. “Es ist schon toll, wenn man die Sicherheit hat, jemanden anzuschauen, anzufassen und auf ein Krankheitsbild schließen zu können. Ich tue das noch im Bekanntenkreis, weiß aber auch nicht, ob ich noch so gut wie vor fünf oder zehn Jahren bin.”
Zu Beginn ihres Engagements musste die gebürtige Münchnerin mit Misstrauen seitens der ehrenamtlichen Helfer gegenüber ihr, dem Promi, der sich womöglich nur gut in Szene setzen will, kämpfen. Doch das konnte sie gut verstehen. Bei ihrem zurückliegenden Aufenthalt in Kalkutta hatte sie allerdings zum ersten Mal das Gefühl, dass diese Vorbehalte völlig weg waren. “Dass ich über viele Jahre im Stillen und in bemerkenswerter Anzahl Sponsoren mobilisierte und meine privaten Einnahmen aus einer zugehörigen Werbekampagne gespendet habe, hat vermutlich die letzten Zweifel an der Aufrichtigkeit meines Engagements beseitigt”, meinte Furtwängler.