Die Musikerin begeistert mit einem neuen Album und bleibt sich selbst treu
Angefangen hat sie als Soap-Star, längst gilt sie als Pop-Ikone. Kylie Minogue verkaufte weltweit mehr als 60 Millionen Tonträger und gehört damit zu den größten Stars der Musikgeschichte. Nun legt Kylie ihr neues Album “Aphrodite” vor, das seine Gute-Laune-Mission erfüllt. Diese Mission wäre beinahe schief gegangen. Nach ihrem Album “X” wollten ihre Produzenten unbedingt mal etwas Neues ausprobieren, eine Art Gegenentwurf, sagen wir mal “organische Musik”. Doch wie die 42-Jährige in einem Interview erklärte, ergab das für sie keinen Sinn. “Es war ein sehr interessanter Versuch, aber letztlich habe ich etwas vermisst. Ich fragte mich: Wie soll man dazu tanzen?”
Reizend altmodisch
Aphrodite ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Liebe, Schönheit und Besinnlichkeit. Vor ein paar Jahren schon brachte Kylie Minogue einige Journalisten zum ungläubigen Lächeln, als sie die Popwelt kritisierte: “In der Werbung und auf Titelbildern von Lifestyle-Magazinen stelle ich eine Pornografisierung der Popkultur fest, die mich befremdet.” Wirklich glauben wollte ihr das niemand, der schon einmal eines ihrer Videos gesehen hatte, in denen sie sich genüsslich räkelte, inmitten einer Horde halb nackter Männer.
Wer aber genau hinsieht, wird doch feststellen: In der Welt der Popmusik, insbesondere der tanzbaren Popmusik, sind das alles ziemlich zahme Darstellungen. Fast wirkt die 42-Jährige angesichts ihrer Konkurrenz fast schon ein bisschen naiv und reizend altmodisch. Obwohl die Musikerin selbst nicht schüchtern ist, gibt es für sie “klare Grenzen, was geht und was nicht geht. Vieles geht mir zu weit, manche Kameraperspektiven, direkt in den Schritt, das ist nicht mehr damenhaft”.
Verzaubernde Illusionen
Ähnlich behutsam geht Kylie Minogue mit ihrem Privatleben um. Zwar ist bekannt, dass sie mit dem zehn Jahre jün- geren spanischen Model Andres Velencoso glücklich liiert ist. Doch mehr als diese nichtssagenden Häppchen gibt die Sängerin nicht preis. Viel wichtiger ist, dass Aphrodite, die selbsternannte Göttin der Liebe, Verliebten auf die Sprünge hilft. “Ich bin überzeugt, dass sich schon viele Paare gefunden haben, während sie meine Musik hörten. So ganz unsexy sind meine Songs ja nicht.” Ohnehin glaube sie an die “unendliche, ewige Liebe”.
Kylie Minogue ist Popstar durch und durch. “Die Wahrheit ist, dass ich diesen Job ernst nehme und aufrichtig angehe.” Sie liebe den Pop, auch wenn es dabei um Illusionen gehe. Sie liebe es, aufzutreten und die Menschen mit ihrer Stimme zu verzaubern. Ihre feinsäuberliche Trennung zwischen Privatleben und Geschäft sei gleichzeitig eine Trennung zwischen Illusion und Realität. Andere Stars lassen Kamerateams für Serien ins Haus kommen. Wieder ande- re sprechen über ihre Depressionen. Wieder einmal sieht Kylie Minogue ein wenig altmodisch aus. Aber Aphrodite ist schließlich auch eine antike Göttin — und bleibt bis heute ein Begriff.
Schönes Sexy Foto von Kylie Minogue, geile Titten