Warum die Mimin jetzt noch lieber arbeitet als früher
Ihre Rollen sucht sich Julia Roberts sehr sorgfältig aus: “Weil ich mir sicher sein möchte, dass sie richtig
sind”, sagte die Schauspielerin in einem Interview. Die Figur der Ex-Geheimagentin Claire Stenwick in ihrem neuen Film “Duplicity — Gemeinsame Geheimsache” (seit Kurzem im Kino) begeisterte sie allerdings von Anfang an. Gemeinsam mit Ray Koval (Clive Owen) will Stenwick an einem Krieg zwischen zwei rivalisierenden Unternehmen mitverdienen. Doch bei aller Planung haben sie nicht mit der Liebe gerechnet.
“Ich fühlte mich wirklich geschmeichelt, dass gerade mir die Rolle der Claire angeboten wurde”, erklärte der Hollywoodstar. Denn sie sei etwas Besonderes. “Ich dachte, es wäre doch toll, jemanden zu spielen, der etwas komplizierter ist als die durchschnittliche Leinwandlady.”
Julia Roberts hat ein Händchen für besondere Filmfiguren. Für romantische Rollen, in denen sie lange Zeit gerne gesehen wurde, fühlt sich die 41-Jährige mittlerweile aber zu alt. “Das überlasse ich der jüngeren Generation”, betonte sie gegenüber einer Zeitschrift. “Es will mich doch keiner mehr in einer dieser Rollen sehen, in der ich mir meine Haarsträhnen um den Finger wickle und seufze, Oh, ich hoffe, er liebt mich!’. Nein, nein, das sollen jetzt mal ruhig die Jungen in Hollywood machen.”
Familiensache
Ihre gern zitierte Aussage, sie sei ein gewöhnlicher Mensch mit einem ungewöhnlichem Job, trifft es auf den Punkt. Trotz aller Erfolge hat die Oscarpreisträgerin niemals abgehoben und schafft auf bewundernswerte Weise den Spagat zwischen Karriere und Kindern, für die sie alles tut. “Jeden Tag muss ich stundenlang Geschichten erfinden, Puppenspiele vorführen und Geschichten erzählen ohne Ende”, erzählte Roberts ein paar Details aus ihrem Privatleben. Grund zur Klage sieht die Mimin deshalb aber nicht. Im Gegenteil: Ihr mache die Arbeit, seitdem sie Kinder habe, noch mehr Spaß als vorher, wie sie einer Zeitschrift verriet. “Weil ich eine Familie habe, zu der ich abends, nach einem Dreh zurückkomme. Das ist ein schönes Gefühl.”