Drei Fragen an Katharina Wackernagel
Täuscht es oder spielen Sie in den letzten Jahren ungewöhnlich viele Rollen in TV-Filmen?
Katharina Wackernagel: Nein, das täuscht nicht. In den letzten fünf Jahren habe, ich tatsächlich viel gedreht.
Haben Sie sich schon mal müde in Ihrem Job gefühlt?
K. W.: Müde, so wie Sie es meinen, war ich nie. Ich war bei Drehs höchstens ab und zu schläfrig. Weil man so abhängig vom Tageslicht ist und deshalb im Sommer sehr früh am Morgen mit der Arbeit beginnt. Ich bin
Nachtmensch! Aber nein, mein Job eröffnet mir ja mit jedem Film wieder neue Möglichkeiten, und in der Abwechslung liegt der Reiz.
Was wünschen Sie sich vom deutschen Fernsehen?
K. W.: Drehbücher, die sich mehr trauen. Unsere Erzählformen sind mir zu normiert. Vielleicht ist es
eine Art vorauseilender Gehorsam, weil die Autoren wissen, was in den letzten Jahren beim Publikum funktioniert hat. Durch die Wiederholung glaubt man, dass man einen Film schon gesehen hat.