Vom Mädchen zur Frau – Warum die Darstellerin nun auch in anderen Rollen zu sehen ist
Jetzt verkörpert sie andere Charaktere. In ihrer ersten Fernsehserie nach “Verliebt in Berlin” spielt Alexandra Neldel in “Unschuldig” (ab 23. April, mittwochs, 20.15 Uhr, ProSieben) eine Anwältin, die Justizirrtümer aufzudecken versucht.
So ist der Publikumsliebling nach dem Sat.1-Vierteiler “Zodiac — Der Horoskop-Mörder” nun zum zweiten Mal in einem Krimiformat zu sehen. Die Frage, ob die alten Lisa Plenske-Fans diese Wandlung akzeptieren, stellt sich Neldel dabei nicht: “Wenn ich beim Drehen darüber nachdenken würde, was die Zuschauer von mir denken könnten, würde ich wahrscheinlich wahnsinnig werden”, meinte die Schauspielerin in einem Interview.
Glück und Fleiß
Alexandra Neldel ist erwachsener geworden und mit ihr auch ihre Rollen — eine Tatsache, die Neldel akzeptiert. “Das ist doch ganz normal”, unterstrich die 32-Jährige. Völlig normal ist allerdings nicht, dass sie sich vom Seriendarsteller zum viel beschäftigten Schauspieler in Film und Fernsehen gemausert hat. Doch ein Erfolgsgeheimnis hat die sympathische Berlinerin nicht: “Ich hatte vor allem auch Glück.” Als Mimin, die nie eine Schauspielschule besucht hat, kennt sie Situationen, in denen sie gegenüber Profis Minderwertigkeitsgefühle hat, nur zu gut. Allerdings werden die immer weniger. “Je länger ich das mache, desto selbstbewusster werde ich”, erzählte sie. Dennoch spielt die weitere Entwicklung bei Neldel eine große Rolle und die hübsche Blondine hat eine außergewöhnliche Lernmethode: sie nimmt die erfahrenen Bühnendarsteller als Vorbilder, liest deren Rollen und beobachtet, wie sie diese ausfüllen. “Das ist meine Methode der Weiterbildung”, verriet Neldel.
Besonders stolz scheint Neldel nicht auf ihre Arbeit zu sein. Denn sich selbst in Filmen zu sehen, ist eine Sache, die sie gar nicht mag. “Ich bin bestimmt nicht die Art Schauspielerin, die ganz viele SMS tippt mit dem Wortlaut: Ich bin im Film xy zu sehen, guck ihn dir an!”
Doch bei einer Person mag Neldel es, wenn sie ihre Filme sieht — bei ihrer Mutter: “Wenn meine Mama mich lobt, finde ich das ganz toll.”