In einem Interview präsentiert Ann-Kathrin Kramer ihren persönlichen Blick auf den Tag der Deutschen Einheit und enthüllt ihren Lieblings-“Tatort”
In “Mein Nachbar, Sein Dackel & ich” spielt Ann-Kathrin Kramer eine Hebamme, die im Clinch mit Ihrem Nachbarn (Günter Maria Halmer) liegt. Privat ist sie verheiratet mit “Tatort”-Kommissar Harald Krassnitzer Aus der Verbindung mit Jan Josef Liefers (“Tatort” Münster) stammt der 12-jährige Sohn Leonard.
Wieviele Zuschauer werden „Mein Nachbar, sein Dackel & ich” lustig finden?
Ich glaube, dass ein großer Teil den Film sehr amüsant finden wird. Weil diese Geschichte eines Nachbarschaftsstreites mit Leichtfüßigkeit und Freundlichkeit erzählt wird.
Sendetermin ist der 2. Oktober, ein Tag vor dem „Tag der Deutschen Einheit”. Was bedeutet Ihnen dieser Feiertag?
Wir müssten auf den Tag der Deutschen Einheit mit viel mehr Liebe sehen. Und mit viel weniger: “Wer zahlt was?” und “Früher war alles besser”. Ich fände es klasse, wenn es uns gelänge, mit diesem Ost-West-Gekaspere aufzuhören.
Ihr Sohn ist 12 Jahre alt. Was ist Ihnen an der Erziehung wichtig?
Es wäre viel gewonnen, wenn er jemand wird, der sich was traut und der sich möglichst angstfrei seinen Weg, seinen Beruf sucht.
Und er dürfte auch Schauspieler werden ? Der dürfte alles werden, auch Müllmann.
Wir suchen gerade das Lieblings- „Tatort” Team. Zurzeit liegen die Münsteraner vorn …
Ja? Na, das gönne ich ihnen von Herzen. Bei mir sind es natürlich die Österreicher (lacht). Nein, unabhängig davon, ich mag auch die Bodensee-Tatorte mit Eva Mattes sehr gern.
Sie wollten mal Schriftstellerin werden, haben ein Kinderbuch geschrieben …
… und ein Drehbuch. “Die Heiratschwindlerin” hieß das. Es wurde auch verfilmt.
Also, der Traum von der Schriftstellerei ist nicht vorbei ?
Nein. Aber ich habe keine Eile. Ich habe noch viel Zeit, mich damit zu befassen, und bin mit Leib und Seele Schauspielerin.