Was der Schauspielerin bei der Verfilmung von Coco Chanels Leben wichtig war
Die Rolle der Coco Chanel ist Audrey Tautou wie auf den Leib geschnitten: Die zarte Schauspielerin wirkt fast zerbrechlich, gleichzeitig hat sie etwas von einem “kleinen schwarzen Stier”, wie Anne Fontaine, die Regisseurin des Films “Coco Chanel” (seit Kurzem im Kino), in einem Interview betonte. “Bei meinem ersten Treffen mit Audrey war ich gleich von ihrer Willenskraft fasziniert, von ihrem Mut und ihrem Blick, der einen regelrecht durchbohrt.”
Mehr als nur Amelie
Tautou war gleichermaßen von der berühmten Modeschöpferin fasziniert. “Coco Chanel ist eine Figur, die mich schon seit Jahren verfolgt”, erzählte die Darstellerin. Ihr war es wichtig, keine Saga zu drehen, die Chanels ganzes Leben nacherzählt: “Da hätte man sich bestimmt all der Klischees bedient, die ihren Lebensweg begleiteten, und das interessierte mich nicht.” Die Periode, in der Coco Chanel sich selbst erschuf und ihre Persönlichkeit festigte, sei für Tautou die interessanteste ihres Lebens. “Wenn jemand Erfolg hat, sagen die Menschen hinterher gerne: “Wusste ich’s doch!” Ich hatte ebenfalls, natürlich in einem viel geringeren Maße, dieses Glück, mit “Die fabelhafte Welt der Amelie”. Trotzdem hatte ich vorher keinen blassen Schimmer, dass mir so etwas passieren würde.” “Die fabelhafte Welt der Amälie” war für Tautou Geschenk und Fluch zugleich. Film für Film musste die hübsche Französin von da an beweisen, dass sie mehr als Amae Poulain ist. Mittlerweile ist Audrey Tautou stärker geworden. Sie weiß sehr genau, was sie will und was nicht. “Vielleicht ähneln Coco Chanel und ich uns darin, dass ich versuche, mir selbst und meinen Überzeugungen treu zu bleiben. Ich würde mir sehr wünschen, wie Chanel zu sein: ein geradliniger, integrer Mensch, der seine Seele nicht verkauft.”