Überraschend anders – Welche Filme der Mimin die meiste Freude bereiten
“Wir haben es bis zum Äußersten getrieben”, erzählte Charlize Theron lachend in einem Interview und versuchte damit die chaotische Welt von Hancock in der gleichnamigen Actionkomödie (ab 3. Juli in den Kinos) zu beschreiben. Hancock, gespielt von Will Smith, ist ein Superheld wie die meisten anderen auch. Mit einem Unterschied: wenn er seine übermenschlichen Kräfte einsetzt, geht vieles zu Bruch. Als er sich in Mary (CharlizeTheron), die Frau seines PR-Beraters verliebt, nimmt das Chaos endgültig seinen Lauf.
Viele Erfahrungen
CharlizeTheron ist nichtdas zarte Mädchen von nebenan — auch wenn man es aufgrund ihres Äußeren annehmen möchte. Mit kleinen Anzüglichkeiten versucht sie dies immer wieder zu untermauern und sie gab ebenfalls in einem Interview zu, dass die Dreharbeiten zu brutalen Filmen ihr die größte Freude bereiten: “Die Ironie ist, dass ich bei den härtesten Filmen den meisten Spaß am Set hatte.”
Theron ist eben anders als man erwartet, genauso wie es bei dem Superhelden Hancock der Fall ist. Deshalb kann sich die Darstellerin leicht in Hancocks Gefühlswelt hineinversetzen: “Ich denke, jeder fühlt sich anders. Beim Versuch ein gradliniges Leben zu führen, kann es dazu kommen, dass du dich nicht als Teil des Ganzen wahrnimmst.”
Ihr eigener Lebensweg ist eine bemerkenswerte Reise, die sich durch mehr als drei Kontinente zieht. Theron wurde 1975 in Südafrika geboren. Bereits mit sechs Jahren entdeckte sie ihre Liebe zum Ballett. 1991 wurde die Schauspielerin Zeugin eines tragischen Ereignisses: Ihre Mutter erschoss Therons Vater aus Notwehr. Die heute 32-Jährige verließ Südafrika und reiste nach Europa, um als Model zu arbeiten. Doch die Liebe zum Ballett ließ sie nie los und Theron begann eine Ausbildung an der renommierten Joffrey Ballet Company in New York. Als aufgrund einer Knieverletzung aus ihrer Ballettkarriere nichts wurde, ging sie nach Los Angeles und debütierte 1996 in dem Thriller “2 Tage in L.A.”.
Therons Leben hielt einige Überraschungen für sie bereit. Das wird sich zukünftig mit Sicherheit auch nicht ändern. Und wenn es doch einmal langweilig wird, überrascht die Oscarpreisträgerin einfach selbst. So wie bei der Pressekonferenz zu “Hancock”, als sie auf die Frage, welche Superkraft sie gerne hätte, antwortete: “Ich will euch alle nackt sehen.” Damit hätte wohl, wie so oft bei ihr, keiner gerechnet.