Auf der Bühne ein Chamäleon – Der Popkünstlerin gibt im Filmmusical “Burlesque” ihr Leinwanddebüt
Aus den Musik in die Kinocharts? Christina Aguilera wagt mit “Burlesque” (seit Kurzem im Kino) den Sprung auf die große Leinwand — und wurde dabei von keiner Geringeren als Cher begleitet. Ihre Pop-Alben verkauften sich millionenfach, mit Anfang 20 stieg sie zur Stilikone auf und wird schon längst nicht mehr mit Sternchen wie Britney Spears verglichen. Was Christina Aguilera noch fehlt ist die Leinwandkarriere.
In dem glitzernden Musical spielt das amerikanische Multitalent ein ambitioniertes Mädchen vom Land, das in den Clubs von Los Angeles hoch hinaus will. Mit Talent und Freizügigkeit gelingt ihr der Sprung auf die Bühne — und obendrein findet sie auch ihr Liebesglück. Privat hat die 30-Jährige dagegen die Trennung von ihrem Mann zu verkraften.
Lebensweisheit
Tanz, Sinnlichkeit, Schönheit und Kostüme — das Musical interessierte die 30-Jährige schon immer. Und dann noch mit Cher an ihrer Seite: perfekt! Wie Aguilera in einem Interview verriet, war ihre “erste Begegnung mit Cher einfach toll”, und sie sei so froh, dass sie es war, die die Filmrolle der Tess übernahm. Da die Dreharbeiten hauptsächlich aus “Warterei” bestanden, hatten die beiden Popdamen ausreichend Zeit, sich pausenlos auszutauschen. Besonders für eine private Lebensweisheit sei Aguilera ihrer Kollegin sehr dankbar. „Sie sagte: Männer kommen und gehen. Aber am Ende des Tages bin ich immer noch Cher. Das war ein toller Rat, weil er bedeutet, dass wir Frauen keinen Mann brauchen, um zu definieren, wer wir sind.”
Leidenschaft
Beide Künstlerinnen seien sich sehr ähnlich. Sehe man sich Chers Karriere an, dann sei auch sie ein Chamäleon gewesen. “Sie hat sich immer gern verwandelt und herausgeputzt. Wir haben denselben Blickwinkel auf das Musik- und Filmgeschäft. Für uns ist es Leidenschaft, andere Menschen zu unterhalten.” Christina Aguilera ist sehr dankbar dafür, dass sie trotz der Schnelllebigkeit der Unterhaltungsindustrie die Möglichkeit hat, ihre “Leidenschaft mit der Welt zu teilen”.
Befreiung
Ohne Musik kann die Sängerin nicht leben. “Sie ist ein Teil von mir. Musik bedeutete mir schon in jungen Jahren viel. Sie ermöglichte es mir, meiner Kindheit zu entfliehen, das Chaos des Aufwachsens hinter mir zu lassen.” Musik sei für die Amerikanerin immer eine Form von Befreiung und Selbstverwirklichung gewesen, “um den Schmerz der Vergangenheit zu vergessen”. Dennoch würde Aguilera weitere Filmpläne nicht ausschließen. Sie sei gegenüber allem offen, wobei sie “starke Frauenrollen” besonders reizen würden. Doch die 30-Jährige befindet sich gerade in einer Phase des persönlichen Umbruchs. Daher wird sie erst einmal in sich gehen, um herauszufinden, wie sie sich ausdrücken kann, “als die neue Frau”, zu der sie sich entwickelt habe. “Davon werde ich auf meinem nächsten Album singen.”
Sexy.