Die Schauspielerin gibt für ihre Rollen alles
Die Adenauerzeit muss für Christine Neubauer inzwischen schon so etwas wie Alltag geworden sein. Zumindest ist die beliebte Mimin nach “Die Frau des Heimkehrers” und “Die Erntehelferin” nun zum dritten Mal in einem ARD-Melodram zu sehen, das die historische Nähe zu den deutschen Fünfzigern sucht. In “Suchkind 312” (Freitag, 19. Oktober, um 20.15 Uhr im Ersten) spielt Neubauer eine Frau, die sich zwischen ihrer neuen Familie und einer alten, die plötzlich aus den Wirren der Nachkriegsjahre wieder auftaucht, entscheiden muss.
Reizvoller Umstand
“Das ist fast unmöglich”, kommentiert dies ihr Filmpartner Timothy Peach. Aber Unmögliches gibt es nicht. Nicht für Neubauers Rolle und auch nicht für das TV-Traumpaar, das sich wie alle Charaktere in “Suchkind 312” mit den konservativen Werten der 50er Jahre in der Bundesrepublik auseinander setzen musste.
Ein Umstand, den die Grimmepreisträgerin reizvoll findet: “Für einen Schauspieler ist es immer eine Herausforderung, in etwas Fremdartiges einzutauchen. Ich bin in einer komplett anderen Zeit geboren und aufgewachsen und kenne diese Zeit nur aus Erzählungen meiner Mutter”, reflektiert die gebürtige Münchnerin und gibt zu, dass sie sich in die andere Gesellschaftsform erst einfühlen musste. “Das Leben von Frauen in den 50ern, in denen besonders ihre Rechte sehr eingeschränkt und sie abhängig von ihrem Mann waren, ist mir völlig fremd.”
Großes Opfer
Doch Neubauer wäre nicht Neubauer, wenn sie sich nur mental mit der Rolle auseinander gesetzt hätte. Die Mimin hat auch viel an sich verändert. “Äußerlich vor allem”, lacht die Schauspielerin. “Es sind einige Kilos für die Rolle gepurzelt.” Aber nicht nur das. Das “Vollweib” hat ein riesiges Opfer gebracht — sie hat ihre langen Haare abgeschnitten. “Es war ein großer Schritt”, berichtet Neubauer, “und wahrscheinlich wird jede Frau nachvollziehen können, wie schwer es fällt, Haare zu lassen.” Aber um alles so echt wie möglich aussehen zu lassen, kam der Vorschlag, die Haare abzuschneiden, sogar von ihr selbst: “Ich habe ich es keine Sekunde bereut.”
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