Was gibt´s Neues Matula ?
Eine ganze Menge. Im Interview spricht Claus Theo Gärtner über sein Alter, Ego, Matula und darüber, was sich bei „Ein Fall für zwei” jetzt ändert.
“Traditionsformat in neuem Gewand” nennt das ZDF das neue Konzeptfür seinen Freitagskrimi-Klassiker “Ein Fall für Zwei”. Vier neue Folgen gibt’s ab 5.6. Was wirklich neu ist, verriet Schauspieler Claus Theo Gärnter im Interview.
Seit 28 Jahren geben Sie den Detektiv in „Ein Fall für zwei”. Wie viel von Claus Theo Gärtner steckt eigentlich in Matula? Also, da muss ‘ne ganze Menge drinstecken, denn man kann ja nicht fast 30 Jahre lang erfinden. Alles, was Matula hat, hat er von mir. Meinen Humor, meine Aktivität — (grinst) und meinen Charme.
Das ZDF hat Ihrem Format einen neuen Look verpasst. Inwiefern merkt das der Zuschauer?
Er wird das merken. Am Tempo, an den Schnitten. Die Erzählweise ist moderner. Und wir haben eine neue Sekretärin. Eins hat sich nicht geändert: Matula kriegt regelmäßig was auf die Mütze. Das geht sicher nicht immer ohne Blessuren ab … Wenn man sich in Gefahr begibt, muss man damit rechnen, dass es mal kracht. Das sind Arbeitsunfälle. Aber in 28 Jahren habe ich nicht einen Drehtag ausfallen lassen.
Werden Sie manchmal mit “Herr Matula” angesprochen?
Oft genug. Zuletzt in Indien, am Taj Mahal. Da waren natürlich auch Touristen, Italiener, Deutsche. Und plötzlich höre ich “Senore Matuula!” und “Oh, Matula!”. (lacht)
Träumen Sie manchmal davon, etwas anderes zu spielen?
Och, ich träum’ da nicht nur von, ich spiel ja manchmal was anderes. Zuletzt Heiner Geißler in der Kohl-Biografie (Sendetermin im Herbst; Anm. der Red.). Aber bei zehn Krimis im Jahr bleibt nicht viel Zeit. Und es gibt ja auch noch ein Leben vor dem Tode.
Und wovon träumt Matula?
Wovon der träumt, weiß ich nicht. Wenn ich am Abend die Lederjacke ausziehe, schläft auch Matula.