In einem Interview verrät die Schauspielerin, wem sie besonders vertraut
Tierärztin zu werden, stand nie auf ihrer Berufswunschliste. Vielmehr weckte bei Elisabeth Lanz der Besuch eines musischen Gymnasiums die Leidenschaft für die Schauspielerei, die sie heute erfolgreich zum Beruf gemacht hat. Die Oberösterreicherin war unter anderem in den Serien “Samt und Seide” und “Alle meine Töchter” sowie dem in Amerika ausgezeichneten Film “Spuren im Schnee” zu sehen.
Und so ist die 37-Jährige viel mehr als nur Tierärztin Dr. Mertens. Auch wenn sie viele Zuschauer in dieser Rolle der gleichnamigen Serie lieben. Fünfeinhalb Millionen Fans haben zuletzt zugesehen. Damit ist dieses Format eine der derzeit erfolgreichsten Serien im deutschen Fernsehen. Was die Zuschauer in der dritten Staffel, die am Dienstag, 6. Oktober, um 20.15 Uhr im Ersten startet, erwartet, erzählt Elisabeth Lanz im Interview.
Ist es für Sie noch etwas Besonderes, mit exotischen Tieren zu drehen?
Elisabeth Lanz: Ja, es ist für mich nach wie vor aufregend, witzig und toll. Es ist immer eine gewisse Spannung im Raum, weil ich nie weiß, wie die Tiere reagieren werden: Werde ich jetzt gebissen oder passiert etwas anderes Unvorhergesehenes. Außerdem sind die Tiere an sich sehr interessant. Dadurch wird Langeweile unmöglich.
Vertrauen Sie dem Tiertrainer?
Elisabeth Lanz: Ich schaue immer auf den Tiertrainer, er ist mein Gradmesser. Wenn er nervös wird, weiß ich, dass ich jetzt einen Schritt zurück machen muss. Manche Emotionen kann man schon alleine ablesen, andere eben nicht. Aber wenn der Tiertrainer sagt, wir sollten jetzt mal lieber eine Pause machen, dann wird dem schon viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Haben Sie Angst, auf die Rolle der Tierärztin festgelegt zu sein?
Elisabeth Lanz: Nein, überhaupt nicht. Die Figur ist so vielfältig. Dr. Mertens ist bodenständig im Beruf und trotzdem sehr emotional. Sie ist ganz anders weiblich, da der Beruf als Ärztin etwas Kerniges in sich hat.
Im Privaten ist sie hingegen wieder sehr weiblich und zart. Sie hat ein so breites Spektrum und kann für jede Emotion, für jede Handlung herhalten. Es kann alles mit ihr stattfinden.
Wie erklären Sie sich den großen Erfolg der Serie?
Elisabeth Lanz: Wir sind ein, sehr schönes Team, das sich in die Herzen des Publikums gespielt hat. Aber der Leipziger Zoo, der eine gewisse optische Exotik mitbringt, trägt seinen Teil dazu bei. Manchmal hat man dort das Gefühl, man sei gar nicht in Deutschland. Etwa wenn man auf der Afrikasavanne ist. Dann glaubt man manchmal wirklich: “So könnte das auch in Afrika sein.” Die Serie hat dadurch nicht diese deutsche Optik.
Wird es eine vierte Staffel von „Tierärztin Dr. Mertens” geben?
Elisabeth Lanz: Ich würde es mir wünschen, dass uns das Publikum nach wie vor treu bleibt. Ich würde mich auch wahnsinnig freuen, eine vierte Staffel zu machen, weil es hierfür sehr viele tolle Ideen gibt. Da könnte es die einzelnen Figuren auch mal so richtig beuteln. Und ich glaube auch, dass das dem Publikum viel Freude machen würde.
Worauf dürfen sich die Zuschauer in der dritten Staffel freuen?
Elisabeth Lanz: Auf das Intrigantenspiel zwischen zwei Frauen. Mit einzelnen Spitzen, und wenn es auch einmal schärfer zwischen den beiden wird. Zudem wird es auch die verschiedensten Berg- und Talfahrten im privaten Bereich geben. Aber natürlich sind die Tiergeschichten auch wieder sehr schön.