Es wird heiß! RTL 2 zeigt die fünfte Staffel der Erfolgsserie nach George R.R. Martins Fantasy-Epos. Dabei ist der mit dem Schreiben der Vorlage gar nicht fertig geworden.
Als 2011 die erste Folge von „Game of Thrones” über die Bildschirme flimmerte, war der US-Pay-TV-Sender HBO vom Erfolgspotenzial seines Millionenprojekts überzeugt. Aber dass die auf den Romanen von George R. R. Martin basierende Fantasyserie nicht nur zum Quotenhit, sondern zum weltweiten Phänomen werden würde, damit hatten selbst die Produzenten David Benioff und D. B. Weiss nicht gerechnet.
Ebenso wenig hätten sie sich ausgemalt, dass die Serienhandlung jemals die des Buches einholen könnte. Die Romanreihe hatte schließlich 1996 mit dem titelgebenden Buch „Game of Thrones” begonnen. Erst 2011 folgte die erste Episode der Serie. Obwohl Martins Werk seiner Verfilmung
also 15 Jahre und Tausende von Seiten voraus war, hat Staffel fünf ihre Vorlage nicht nur eingeholt, sondern überholt. Das Fernsehen hat eben schneller gedreht, als der Autor geschrieben. Und nun?
Quo Vadis, Mr. Martin?
Während die meisten Handlungsstränge im Staffelfinale mit den Romanen gleichziehen, reichen andere bereits über Martins geschriebenes Wort hinaus. Neuland also, auch für Buchfans. Woher aber wissen die Produzenten, wie das Buch weitergeht, wo es doch noch gar nicht geschrieben ist? Ganz einfach: Der Autor musste ihnen das Ende verraten zu groß war die Angst, dass er seine Saga nicht fertigstellen würde.
Aber nun zur sagenhaften Geschichte: Das Motto „Sieg oder stirb” gilt auch in der fünften Staffel – auch wenn die Zahl der Personen, die um den Eisernen Thron kämpfen, intrigieren und taktieren, stetig schrumpft. Tyrion, der mit Varys nach Pentos flieht, muss sich mit der Idee anfreunden, dass auch er nur eine Figur im Spiel des Meisterspions ist: Varys verfolgt eigene Pläne für Westeros – und Tyrion soll darin eine Schlüsselrolle spielen. Auch seinen Bruder Jaime verschlägt es in die Ferne. Er reist ins exotische Dorne, die Heimat des verstorbenen Oberyn Martell – und dessen rachsüchtiger Töchter, der Sandvipern. Daenerys wird indes klar, dass auch die gütigste Königin mächtige Feinde hat.
Bei den Emmys schrieb „Game of Thrones” 2015 Geschichte. 12 Auszeichnungen hatte noch nie ein Format innerhalb eines Jahres erhalten. In über 80 Ländern wird die Serie ausgestrahlt. Die Produktion einer Folge kostet ca. 8 Millionen Dollar. Ende in Sicht? Mitnichten. Ende April startet Staffel sechs beim Abosender sky.
Game of Thrones vom 12.2 bis 15.2. im Dreier- bzw. Doppelpack um 20 Uhr 15 auf RTL 2.
Auf dem Bild: Emilia Clarke Nackt und Oben Ohne in Game of Thrones.