Was der Moderator bei seinen Sendungen besonders mag
Streiten sich zwei, freuen sich womöglich die beiden anderen: Wie schon 2008 prüft ARD-Talkmaster Frank Plasberg in der großen Unterhaltungssendung “2009 — Das Quiz” (Sendetermin: Dienstag, 29. Dezember, 20.15 Uhr, Das Erste) vier Prominente auf Herz und Nieren.
Zwei davon hatte er bereits im Vorjahr zu Gast: Günther Jauch fordert vom Vorjahressieger Oliver Pocher Revanche. Zudem wird neben der neuen Arbeitsministerin Ursula von der Leyen vor allem die NDR-Talkerin Barbara Schöneberger den Männern Paroli bieten.
Die Situation im Griff
Im vergangen Jahr lieferten sich Plasberg und Jauch einen sehenswerten Schlagabtausch. Aber Rivalität, die Plasberg häufig von Fernsehkritiker unterstellt wird, sieht er nicht. “Das kann schon deswegen nicht sein, weil ich Rivalitäten nur mit solchen Leuten empfinden kann, die genau in meinem Gebiet und in meiner Spielklasse sind”, betont er in einem Interview. Aber Günther Jauch sei eine ganz andere Klasse Moderator. “Ich kann sehr gut nachvollziehen, warum er mit Abstand der beliebteste Fernsehmoderator in Deutschland ist.”
Doch auch Plasberg wird als Quizmaster sehr geschätzt. Wobei ihm auch Sendungen gefallen, in denen er selbst als Kandidat schwitzen muss. Wichtig ist bei beidem nur, dass er die Situationen alleine in den Griff bekommen kann — alles andere mag er nicht.
Co-Moderationen oder Sachen wie das Kanzlerduell mit drei Kollegen seien sehr schwierig. “Ich stürze mich gerne kopfüber die Klippe runter — auch als Kandidat. Aber ich möchte dann bitte für Sieg oder Niederlage selbst verantwortlich sein.”
Das gilt auch beim privaten Spielvergnügen, bei dem er nicht immer auf das Einhalten der Regeln besteht. “Früher habe ich immer mit einem guten Freund Monopoly gespielt”, erinnert er sich. Der habe immer ganz schön dreist die Ellenbogen ausgefahren. “Deshalb war ich immer der Erste, der bei den Spielregeln ein bisschen lockere Lösungen vorgeschlagen hatte.” Also schummeln, wenn es die Sache weiterbringt? “Nein, das ist nicht meine Art. Meine Spezialität ist eher das psychologische Armdrücken.”