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Harald Schmidt

Lachen, lästern, provozieren – Der geistreiche TV-Unterhalter feiert seinen 50. Geburtstag

Am 18. August 2007 wird Robert Redford 70. Luc Montagnier, Entdecker des Aids-Erregers, feiert seinen 75. Geburtstag. Ilse Kubaschewski, die berühmte Filmproduzentin („08/15″), wäre 100 geworden. Das sind runde Geburtstage, deren sich die Medien sicher annehmen werden. In Anbetracht dieser hochkarätigen Gesellschaft könnte es eine Randnotiz sein, dass Harald Schmidt an eben diesem Tag sein 50. Lebensjahr vollendet — im Urlaub, auf See, wie er sagt. Doch es wird anders kommen. Zu Recht. Die ARD treibt’s am Freitag, 24. August —um einige Tage verspätet – auf die Spitze. Sie zeigt um 21.45 Uhr eine 90-minütige Hommage an Harald Schmidt mit dem absolut korrekten Titel „Herr Schmidt wird 50, will aber nicht feiern”. Zusammengestellt wurden für die Collage zahlreiche TV-Auftritte des selbst ernannten Selbstdarstellers. Erinnert wird an die TV-Shows „MAZ ab”, „Pssst…” und „Schmidteinander” und nicht zuletzt an die Jahre, in denen Harald Schmidt die Late-Night-Show in Deutschland prägte wie keiner seiner Vorgänger. Dazu erweisen ihm Weggefährten wie Herbert Feuerstein, Helge Schneider und Alfred Biolek die Ehre, indem sie für ihn musizieren.

Einzigartig

Dass Schmidt nun in dieser Weise geehrt wird, liegt jedoch weniger an ihm selbst als vielmehr an dem Zustand in der TV-Landschaft: Es gibt schlicht keine Alternative zu ihm. Nachdem Schmidt 2003 seinen Rückzug als täglicher LateModerator bei Sat.1 bekannt gegeben hatte, versuchte sich zum Beispiel Anke Engelke an der Late-Night und ging unter, weil sie mit Schmidt verglichen wurde.
Harald Schmidt trug sie allein, die Bürde des intellektuellen TV-Unterhalters. Wenn der sich nun schrittweise aus der Öffentlichkeit nimmt (ab Oktober gibt es nur noch eine Sendung pro Woche gemeinsam mit Oliver Pocher), dann ist das sein gutes Recht. Schmidt hat es immerhin versucht, und das macht ihn einzigartig.
Es ist ihm zu gönnen, dass er künftig nur noch genau das macht, was ihm Spaß bereitet. Eine tägliche Late-NightShow ist das schon lange nicht mehr. So kam’s zu Ausflügen aufs „Traumschiff”, zu einer Tierserie im ZDF und zu einer Gastmoderation im „heute-journal”. Wer weiß, vielleicht steht er eines Tages mal wieder alleine auf Kabarettbühnen oder arbeitet nur noch hinter den Kulissen des Fernsehens. Veröffentlichungen zu Schmidts 60. Geburtstag werden dann womöglich seltener sein. Stören würde ihn das wohl nicht…

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