Tanz in die Freiheit – Im ARD-Freitagsfilm Salto Vitale verkörpert Jutta Speidel eine betrogene Frau, die Mut zur Veränderung beweist
Die junge Rivalin ist der Albtraum vieler Ehefrauen. Jutta Speidel findet sich in der melodramatischen Italienkomödie “Salto Vitale” plötzlich in einer Ehekrise und sorgt dafür, dass der Seitensprung ihren Mann teuer zu stehen kommt. Die Affäre gelangt ans Tageslicht, als die Hauptfigur Manuela ihren kranken Schwiegervater in Süditalien besucht. Befreiung heißt fortan ihre Devise, und die wird mit einer Konsequenz befolgt, die dem ARD-Freitagsfilm eine ganz eigene Dynamik verleiht – und reichlich erfrischende Wendungen.
Eine Paraderolle für Jutta Speidel, die I leidenschaftlich gern kämpferische Frauen verkörpert. Gefallen hat ihr vor allem die Idee, dass die Protagonistin sich buchstäblich freitanzt, dass sie durch Musik die Lebensfreude zurückgewinnt. Ein feuriger Italiener gibt die Schrittfolge vor und lenkt die Geschichte in eine ungeahnte Richtung. Der Film von Bernd Fischerauer (Buch und Regie) bedient sich einer bewährten dramaturgischen Grundkonstellation, entfernt sich aber von konventionellen Auflösungen und variiert Romantikldischees mit heiterer Ironie. Ein vordergründig anspruchsloses, aber in seiner nüchternen Kompromisslosigkeit kurzweiliges Alltagsmärchen, das nicht zum Träumen unter südlicher Sonne einlädt, sondern zum Handeln.
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