Die ARD kämpft gegen die Vorabendkrise. Die neue Serie Eine für alle soll wieder Zuschauer locken. Hauptdarstellerin Katharina Schubert gibt sich optimistisch
Die Wirtschaftskrise hat Deutschland erreicht — auch im Fernsehen. Mit der neuen Vorabendserie “Eine für alle” liegt die ARD so nah am Puls der Zeit wie selten. Im Mittelpunkt stehen die Schweißerin Lilli und ihre drei Freundinnen, die bei den mittelständischen Wetzmann Werken arbeiten. Weil Finanzinvestoren den Betrieb zerschlagen wollen, kauft Lilli die Firma für einen Euro. Bald steht sie vor großen wirtschaftlichen Problemen.
Wer will sich das — angesichts der echten Krise — anschauen? Im Prinzip jeder, erklärt Lilli-Darstellerin Katharina Schubert am Set in Ludwigsburg. Die Figuren sind mit viel Identifikationspotenzial angelegt, und es geht sehr humorvoll zu. Zudem biete die Serie mit ihren Problemlösungen eine Form der Verarbeitung an. “Wenn Fernsehen gut ist, ist es auch bis zu einem bestimmten Punkt Lebenshilfe.”
Vielleicht auch für die ARD. “Eine für alle” soll die bislang schwächelnden Quoten in den zweistelligen Bereich katapultieren. Kein Problem für die Schauspielerin Katharina Schubert, die bei den Themen Wirtschaft und Fernsehen optimistisch bleibt: “Det wird schon laufen.”
Sie selbst würde sich für einen Euro übrigens lieber eine Kuchenfabrik kaufen. Wohl bekomm’s.