Was die wandelbare Schauspielerin stolz macht
Es hatte schon etwas von einem besonders schönen Klassenausflug, schwärmt Katja Flint in einem Interview und meint damit die Dreharbeiten zu ihrem aktuellen Film “Heiraten ist auch keine Lösung” (Sendetermin: Freitag, 21. September, um 20.15 Uhr im Ersten). In der Komödie über italienische Verhältnisse wandeln Saskia Vester und Katja Flint auf den Spuren von Thelma & Louise. Die beiden Mütter wollen mit allen Mitteln die spontane Hochzeit ihrer Kinder verhindern.
Vertraute vor der Kamera
Während des Aufenthalts in Italien verbrachten die Schauspieler nicht nur die Drehzeit, sondern auch einen Teil der Freizeit miteinander. “Gemeinsam erlebt man die landschaftliche Schönheit, das leckere Essen und den guten Wein”, erzählt Flint. Die Dreharbeiten fanden im Oktober statt, die meiste Zeit war es noch sommerlich warm. “Nur in den Bergen haben wir bei wenigen Grad plus geschlottert.”
Flint und Vester hatten Spaß an den Dreharbeiten. “Wie sie sich dauernd zollen und sich doch irgendwie gern haben, war für Saskia Vester und mich ein großes Vergnügen”, erinnert sich Flint. Im wirklichen Leben sind die beiden seit 30 Jahren befreundet. Allerdings hatten sie sich etwas aus den Augen verloren und zuvor auch noch nie miteinander gedreht. “Die Dreharbeiten in Italien gaben uns Gelegenheit, unsere Freundschaft wieder aufzufrischen. Schon bei der Leseprobe haben wir gespürt, was für einen Mords-spaß wir mit diesen Figuren haben würden.”
Den Albtraum besiegt
Doch obwohl die beiden Frauen recht vertraut miteinander sind, entdeckte Vester neue Seiten an Flint: “Dass auch sie ab und zu mit sich hadert, fand ich sehr sympathisch”, verrät Vester. Ein Charakterzug, der Flint-Kennern bekannt sein dürfte. Des Öfteren verriet die Darstellerin in Interviews, dass sie, wenn sie eine Hauptrolle angenommen habe, oft die Angst überfalle. “Drei, vier Wochen vor Drehbeginn fängt es an, zwei Wochen vorher wird es ganz schlimm — Albträume, Schweißausbrüche … Da bin ich dann stolz auf mich, wenn ich es schaffe, die Angst zu überwinden und den Film konzentriert zu Ende zu bringen.”