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Michaela May – Pur und ungeschminkt

Michaela MayWarum die Schauspielerin gerne in eine Nonnentracht schlüpfte

Selbstbewusst, schlagfertig, knallhart und bayerisch bodenständig — das sind die Attribute, die einem zu den Rollen von Michaela May einfallen. Sieben Jahre hielt sie als Kriminalhauptkommissarin Jo Obermaier im “Polizeiruf 110” Verbrecher in Schach. 2009 hängte die Schauspielerin die Kommissarinnenlederjacke aber an den Nagel. Der Figur der Gesetzeshüterin bleibt May mit der Rolle einer Richterin in der TV-Reihe “Alles was recht ist” aber bis heute treu. Und das, obwohl sie doch so gerne mal auf die andere Seite des Gesetzes wechseln würde — mal wieder eine Mörderin zu spielen, das wäre ihr großer Traum.
Ihre neueste Rolle geht da in die komplett andere Richtung. In “Utta Danella — Eine Nonne zum Verlieben” (Sendetermin: Freitag, 23. April, 20.15 Uhr, Das Erste) verkörpert May als Schwester Barbara die gute Seele eines Klosters. Schauspielerisch fand die gebürtige Münchnerin diese Rolle sehr reizvoll. Zumal man wegen der Nonnentracht nur ihr Gesicht sehen kann und sich alle Gefühle und Empfindungen viel stärker darauf konzentrieren. “Normalerweise werde ich sehr über meine üppigen Haare definiert”, meint die Mimin in einem Interview. “Aber diesmal konnte ich pur und ungeschminkt spielen.”

Weltlich

Auch die Veränderungen, die mit der strengen schwarzen Kleidung verbunden sind, fand die Darstellerin erstaunlich. “Sie vermittelt einen gewissen Schutz, und man wird anders behandelt, wenn man sie trägt”, erzählt die Adolf-Grimme-Preisträgerin. Denn bei den Dreharbeiten im Kloster Bernried wurde May durchaus auch einmal als eine echte Nonne wahrgenommen: Die Frauen, die zu Exerzitien kamen, brachten ihr eine gewisse Ehrerbietung und Bewunderung entgegen. “Nonnen werden als besondere Menschen angesehen, die ihr Leben in den Dienst Gottes stellen, und gelten als moralisch saubere Instanz”, sagt May.
Trotz dieser positiven Erfahrungen hat May noch nie mit dem Gedanken gespielt, selbst ins Kloster zu gehen. “Ich bin eine sehr weltlich lebende Frau, mit Kindern, mit der Liebe zu einem Mann, sodass ich mir das nur schwer vorstellen kann”, meint die zweifache Mutter.

Spirituell

May ist katholisch aufgewachsen und würde durchaus sagen, dass sie religiös ist. “Aber ich gehöre keiner Vereinigung an”, betont die 58-Jährige. Vielmehr beschäftigt sie sich —besonders seitdem sie älter wird — mit Fragen nach dem Tod und dem Jenseits. “Ich denke über Ewigkeit und Unendlichkeit nach”, offenbart die Autorin eines Yoga-Buches. “Begriffe, die man gar nicht konkret fassen kann. Ich nenne es eine überdimensionale Kraft, die darin zu spüren ist. Auch in der Liebe zu einem Menschen, die letztendlich nicht erklärbar ist, empfinde ich sie.”
Um diese Kraft zu spüren, geht May auch gern in die Kirche. Nicht unbedingt in die Messe, aber außerhalb des Gottesdienstes. “In den hohen, weiten Räumen findet man Ruhe und kann sich auf sich selbst besinnen. Man beginnt zu spüren, ob alles richtig läuft im Leben. Und wenn nicht, dann muss man etwas ändern.”

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