Schlimme Demütigung beim Staatsbesuch für Prinzessin Mary. Niemand wollte mit ihr sprechen.
Sie hatte von Anfang an kein gutes Gefühl: Ausgerechnet Kronprinzessin Mary (44), die sich stets gegen Unterdrückung und für Menschenrechte einsetzt, musste mit Ehemann Frederik (47) nach Saudi-Arabien reisen. In ein Land, in dem Ehebrecherinnen gesteinigt werden, Frauen kein Auto steuern dürfen und im Bus nur in speziellen Bereichen zu sitzen haben. Und Marys Befürchtungen sollten mit schlimmsten Demütigungen bestätigt werden.
Zur Begrüßung verweigerte ihr jeder zweite Scheich den Handschlag. Auf Fotos musste sie beiseite treten und während des Besuchsprogramms stets fünf Meter Abstand zu Frederik und den saudischen Repräsentanten halten.
Helle Empörung in Dänemark
In Dänemark schlagen die Wellen der Empörung hoch. „Wie ein Hund seinem Herrchen musste sie den Männern hinterherlaufen”, schrieb beispielsweise die Illustrierte „Se og Hor”. Mary versuchte die demütigende Situation so gut wie möglich zu meistern. Und sie lächelte nicht nur souverän, sie schlug auch zurück. In einer kurzen Ansprache lobte die Prinzessin ausdrücklich ein saudisches Gesetz, das es zwar gibt, das in dem Wüstenstaat aber überhaupt nicht angewendet wird: das Verbot häuslicher Gewalt.
Betretenes Schweigen bei den Zuhörern! Doch Mary hat Stärke bewiesen in einem Land, in dem die Menschenrechte kaum beachtet werden: Am Tag ihrer Abreise wurden wieder fünf Personen hingerichtet!
Auf dem Foto ist Prinzessin Mary im Bikini auf einem Schlauchboot zu sehen