Sende Gutes und rede darüber – RTL überträgt in diesem Jahr die 13. Verleihung des Deutschen Fernsehpreises. Und ist selbst sieben Mal nominiert.
Die RTL-Moderatoren Nazan Eckes und Marco Schreyl führen durch den Abend im Coloneum
Die große Live-Show wird uns nicht geboten. Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2011 findet am 2. Oktober im Coloneum in Köln statt, zu sehen bekommen wir sie erst am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit. Der Feiertag wurde von den Stiftern des Preises – Anke Schäferkordt (RTL), Monika Piehl (ARD), Markus Schächter (ZDF) und Andreas Bartl (Pro7/SAT.1) – als Ausstrahlungstermin der nächsten Jahre festgelegt. Turnusgemäß ist RTL an der Reihe, weshalb die RTL-Stars Eckes und Schreyl moderieren dürfen. Vielleicht wünscht man sich wieder einen Marcel Reich-Ranicki, dem vor drei Jahren die Veranstaltung zu blöd war. Er lehnte den Preis ab, sorgte so auch wieder für
gutes Fernsehen, zumindest für gute Unterhaltung.
Und das ist es, was ausgezeichnet werden soll: gut gemachtes Fernsehen. Nominiert sind in traditioneller Mehrzahl die Öffentlich-Rechtlichen: U.a. je zwei Mal der TV-Film “In aller Stille” und die Serie “Weissensee”. Bei den Privaten liegt RTL mit sieben Nominierungen klar vorn. In der Rubrik “Beste Unterhaltung – Show” sind mit “Ich bin ein Star” und “Let’s Dance” sogar zwei RTL-Produktionen nominiert. Der Gegner heißt allerdings “Eurovision Song Contest”, ist Favorit und kommt von der ARD.
Seit 1999 wird der Deutsche Fernsehpreis vergeben. Eine neunköpfig-Jury, bestehend aus Fernsehschaffenden, Publizisten und Fachjournalisten, entscheidet, welche Fernsehbeiträge zwischen dem 1. September 2010 und 31. August 2011 preiswürdig waren.