Plötzlich sind sie Rivalen. Es geht um Ansehen, Macht und Frauen.
Es schien wie ein harmloser Schlagabtausch unter Brüdern, doch es steckte viel mehr dahinter …
Prinz William (27) und Prinz Harry (24) gaben ein Interview in ihrer Kaserne im englischen Shawbury. Beide hatten sich zuvor drei Monate eine Soldatenunterkunft geteilt, und Harry frotzelte: “Zum ersten und zum letzten Mal.” William konterte: “Harry ist total unordentlich. Immer muss ich kochen und aufräumen.” Daraufhin machte sich Harry über das lichte Haar seines Bruders lustig. William lächelte eisig und nannte Harry “Karotte” —wegen seiner Haarfarbe. Und so ging es mit den Beleidigungen weiter.
In New York zeigte Harry seinen Ehrgeiz
Alles nur Spaß? Wohl kaum! Das Interview glich mehr einem Kleinkrieg. Und tatsächlich: Wie man aus Hofkreisen hört, ist zwischen den Prinzen ein erbitterter Wettstreit entbrannt: Plötzlich sind sie Rivalen! Es geht um Ansehen, Macht und Frauen.
Im Palast kennt man die Hintergründe: Kürzlich bewies ein Gen-Test, dass Harry der Sohn von Charles (60) ist und nicht, wie spekuliert wurde, von Dianas Ex-Geliebtem James Hewitt (50). Für Harry ein Triumph. Ohne Zweifel, er ist ein echter Royal! Und nutzt dieses Selbstbewusstsein, um aus Williams Schatten zu treten. Bisher war es immer Thronerbe William, der wichtige Reden hielt. Jetzt zieht Harry nach: In New York glänzte er als offizieller Redner auf einer Fachtagung, verblüffte alle. Vom Party-Prinz zum Gentleman. Auch William hatte es ihm nicht zugetraut.
Da rappelt es auch mal im Karton
Ebenso ist es im Kriegsdienst. Zwar hat William tolle Noten in Militärtheorie. Aber kämpfen durfte der Thronerbe nicht — Sicherheitsgründe. Harry hingegen wird als Kriegsheld gefeiert, seit er in Afghanistan war. Das reibt er William nun ständig spöttisch unter die Nase.
Anders in Sachen Liebe. Gerade konnte William vor seinem Bruder damit angeben, dass die Queen seine Kate (27) erstmals allein zu sich eingeladen hat. Das will Harry auch! Doch dafür müsste er zunächst seine Ex-Freundin Chelsy (23) zurückerobern.
Der Wettstreit der Brüder — Der Diplom-Psychologen Michael Thiel (49) sagt: “Für einen Zweitgeborenen ist es immer schwierig, sich mit seiner Rolle abzufinden. Der Erste hat schon seinen Platz im Leben, der Zweite will sich profilieren und auf sich aufmerksam machen. Da rappelt es dann zwischen beiden auch mal im Karton — oft mit Beleidigungen.”
William und Harry —ganz England fragt sich, wie der Streit weitergeht.