Ein Fünkchen böser Zauber – Die Schauspielerin versprüht mit frischem Wind ihr komödiantisches Talent
Noch mehr Frauenpower geht fast nicht: Wenn Simone Thomalla mit Felicitas Woll und Florentine Lahme in “Bei manchen Männern hilft nur Voodoo” am Dienstag, 19. Oktober, um 20.15 Uhr auf Sat.1 ihren Zauber versprüht, hat der fiese Macho keine Chance. Die taffen Damen nehmen den armen Kerl derart in die Mangel, dass es eine wahre Freude ist — zumindest für all jene Frauen, die notorische Fremdgänger schon immer mal leiden sehen wollten. Thomalla zeigt in dem beschwingten Rachefilmchen viel Gespür fürs Komödiantische.
Gerechtigkeit
An Voodoo und “solche Sachen” glaubt die Schauspielerin nicht. Und trotzdem: Drei knackige Powerfrauen, die es einem Mann, der es wirklich verdient hat, einmal so richtig zeigen — das klingt nach Vergnügen. “Es war einfach ein niedliches Drehbuch. Und es hat wahnsinnig Spaß gemacht, das ein bisschen überhöht zu spielen. Man sieht hoffentlich, dass Felicitas, Florentine und ich ein Superteam waren. Es war mir eine Freude, bei dem Film mitzuspielen”, schwärmte die Berlinerin in einem Interview.
Doch Simone Thomalla räumt durchaus ein, dass es auch Frauen gebe, bei denen nur böser Zauber helfe. “Die schlimmen Exemplare finden Sie unter beiden Geschlechtern. Das hält sich wohl die Waage.” Das beweist, dass Thomalla nicht nur als Leipziger “Tatort”-Kommissarin für Gerechtigkeit eintritt.
Freundschaft
Die Schauspielerin sagt von sich selbst, sie fühle sich derzeit frisch und gut, das strahle sie auch aus. Um so charmanter spielt Thomalla im Film mit ihrem ehemaligen Lebensgefährten Sven Martinek zusammen. Obwohl sie es laut Drehbuch auf ihn abgesehen hat, verstehen sie sich bestens. “Diese Freundschaft ist etwas ganz Wertvolles und Wichtiges — für uns beide.” Die 45-Jährige habe ganz wenige Freunde. Natürlich kenne sie unheimlich viele Leute, aber oft seien das gute Bekannte oder Kollegen. Wirkliche Freundschaft hingegen sei “etwas Seltenes”.
Nicht selten, sondern regelmäßig treffen Rollenangebote bei der erfolgreichen Mimin ein. Für den ZDF-Film “Die Dorfhelferin” hat Thomalla Berlin den Rücken gekehrt und sich ins bayerische Hinterland auf einen Bauernhof begeben. “In München bin ich sowieso immer wieder gerne, und auch auf dem Land. Es ist toll. Der Stall, die Tiere, das ganze Landleben — das ist für einen echten Stadtmenschen wie mich schon sehr exotisch.” Der ländliche Lebensstil ist derzeit ja schwer im Kommen. Ob sie schon die viel zitierte Landlust verspürt? “Nein. Mir gehört die Stadt, ich könnte mich gar nicht mehr aus Berlin wegdenken.”