Ein Mord fördert alte Geheimnisse zutage: Tod am Engelstein erzählt von einem Familiendrama, an dem Biografien zerbrechen
Familien ohne Väter, Angst vor Bindungen, flüchtige Affären: Das gehört heutzutage zu einer Normalität, die Lebensläufe prägt. Der neue ZDF-Montags-film “Tod am Engelstein” veranschaulicht das Lebensgefühl von Menschen mit zerrissener Biografie anhand einer rätselhaften Familiengeschichte, die als Krimidrama aufbereitet wird. Im Mittelpunkt steht die Literaturagentin Lara, deren Mutter in den Bergen tot aufgefunden wird. Während ihre Schwester von einem Unfall ausgeht, glaubt Lara, es war Mord. Ihre Nachforschungen legen alte Wunden frei und geben Antworten auf viele offene Fragen aus der Kindheit.
Das mit emotionaler Wucht, aber ohne billige Melodramatik inszenierte Drama war für Stefanie Stappenbeck eine besondere Herausforderung. Eine anspruchsvolle Charakterrolle, an der sie gewachsen ist: “Mit jedem Drehtag spürte ich mehr und mehr die Energie, die in dieser jungen Frau steckt.” In ihrem Spiel kommen Regungen und seelische Feinheiten zum Ausdruck, die von großer Schauspielklasse zeugen. Ihre Film-Kollegen stellt sie trotz Meisterleistung allerdings nicht in den Schatten. Großartig ist in dieser fabelhaften ZDF-Produktion vor allem der Schauspieler Dietmar Mues, der am 12. März bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kam.
Sehr schöne Brüste.