Geboren am 31. März 1958 in Jerichow
Wer zweimal Goebbels gespielt hat, darf auch mal ein Verrückter sein. Schauspieler Sylvester Groth gab den Nazi-Propagandaminister in Dani Levys “Mein Führer” und noch einmal in Quentin Tarantinos “Inglourious Basterds”. Fand es toll, “dieses Monstrum zu spielen”. Den Grimme-Preis hat er schon, den Oscar noch nicht. Für einen Kämpfer, der “Stalingrad” (1992) überstanden hat, ist es dazu noch nicht zu spät. Derweil kämpft er an der Krimifront. Mit Erfolg. In der Hakan-Nesser Verfilmung “Mensch ohne Hund” machte er als italienisch-schwedischer Inspektor Gunnar Barbarotti eine prima Figur. Zwei weitere Fälle dürften folgen. Irre gut auch sein Part in “Keiner geht verloren” – eine vielschichtige Rolle, deren Tragik sich erst allmählich erschließt.