Der Schauspieler verabschiedet sich aus der Vorabendserie “Verbotene Liebe”
E r ist ein Mann der vielen Verwandlungen — und das stets mit einem Lachen im Gesicht. Mit seinen Jugendrollen
“Timm Thaler” und “Manni der Libero” wurde er zum Teeniestar. Später machte er als Radio- und TV-Moderator Karriere und im kommenden Jahr wird er für eine neue Staffel der BR-Reihe “Nachfolger gesucht” im Einsatz sein. Nur das Kapitel “Verbotene Liebe” wird Thomas Ohrner jetzt abschließen. Nach drei Jahren in der Rolle des bodenständigen Familienvaters Matthias Brandner kehrt der 45-Jährige den strapaziösen Dreharbeiten in Köln den Rücken und geht zurück zu seiner eigenen Familie in München. Seine bislang letzte Folge von “Verbotene Liebe” strahlt die ARD am Dienstag, 14. Dezember, um 18 Uhr aus.
Familie
Thomas Ohrner ist glücklich, dass das Pendeln zwischen Köln und München ein Ende hat. “Ich bin froh, dass sich mein Leben ein wenig entschleunigt und ich wieder den Alltag in meiner Heimat München genießen darf”, gestand der Schauspieler in einem Interview. Allen voran hat sich auch die Familie gefreut, den Papa und Ehemann wieder häufiger an ihrer Seite zu haben.
“Kinder brauchen manchmal einen Vater. Und auch eine Frau braucht gelegentlich ihren Mann — umgekehrt gilt genau das Gleiche.” Während der drei Jahre habe es immer wieder Gelegenheiten gegeben, an denen die Familie besser zusammen gewesen wäre.
Nachfolger
Auch in seiner Serienrolle hat Ohrner in den letzten drei Jahren Höhen und Tiefen erlebt, die er den Drehbuchschreibern zu verdanken hatte. Doch so viel Herzschmerz war kein Problem für den Münchner. “Dafür bin ich schon lange genug im Geschäft, sodass ich mit Aufgeregtheit gut umgehen kann.” Trubel müsse in Soaps eben sein. Eine Serienproduktion sei heutzutage ein Knochenjob. Das habe er unterschätzt. Ansonsten sei seine Figur ein netter Kerl gewesen — allerdings ein Dickkopf, was auf ihn privat überhaupt nicht zutreffe. “Ich bin kein solcher Betonschädel und man kann immer mit mir reden und mich eines Besseren belehren.” Damit käme der Schauspieler und Moderator, der schon mit acht Monaten zum ersten Mal vor der Kamera stand, bei seinen Liebsten auch gar nicht durch. Seine eigenen Kinder sind natürlich stolz auf den Papa — wobei keines der vier Anstalten macht, in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Damit trifft das Modell “Nachfolger gesucht” familienintern jedenfalls nicht zu.
“Meine 20-jährige Tochter wird vermutlich eher in die schreibende Richtung gehen. Mein Mittlerer möchte als Basketballer in der NBA spielen. Bei den Kleineren ist alles noch offen.” Allerdings betont Ohrner, er suche auch keinen Nachfolger. Zuhause genieße er es einfach abzuschalten und die zweite Geige zu spielen. Und seine Frau, die sei “sowieso die Chefin”.