Mit Talent und Engagement – Die erfolgreiche Nachwuchsschauspielerin Yvonne Yung Hee Bormann macht sich auch für Menschenrechte stark!
Spätestens seit dem Münsteraner “Tatort” mit dem Titel “Die chinesische Prinzessin” ist Yvonne Yung Hee Bormann dem Fernsehzuschauer ein Begriff. Als Xia Miao überzeugte sie ein Millionenpublikum. Dabei ist die talentierte Nachwuchsschauspielerin gar keine Chinesin, sondern stammt ursprünglich aus Südkorea. Am Montag, 10. März, ist sie im ZDF-Krimi “Unter Feinden” zu sehen.
Ist Ihre Bekanntheit durch die Rolle im „Tatort” stark gestiegen?
Y. Y. H. B.: Ich habe Projektanfragen bekommen, die tatsächlich durch meine Arbeit beim “Tatort” zustande kamen. Aber ich kann noch ganz entspannt mein Alltagsleben in Berlin genießen, wenn Sie das meinen.
Sie sind Schauspielerin asiatischer Herkunft, aber komplett in Deutschland aufgewachsen. Wie empfinden Sie diese Situation?
Y. Y. H. B.: Ich sehe klar die Vor- und Nachteile daran. Es ist schon manchmal komisch, wenn ich als Chinesin, beziehungsweise Asiatin besetzt werde – teilweise mit Akzent – obwohl ich mich innerlich komplett als Deutsche fühle. Ich bin in Bremerhaven aufgewachsen, meine Muttersprache ist Deutsch. Aber es gibt mir natürlich auch ein Alleinstellungsmerkmal.
Essen Sie lieber deutsche oder koreanische Speisen?
Y. Y. H. B.: Das geht bei mir wild durcheinander: asiatisch, orientalisch, europäisch oder afrikanisch. Ich liebe die Abwechslung, hauptsächlich jedoch vegetarisch, öfter auch vegan.
An welchen Projekten arbeiten Sie aktuell?
Y. Y. H. B.: Im März drehe ich für einen ZDF-Zweiteiler und ein Abschlussprojekt der HFF Potsdam. Letzte Woche habe ich eine kleine Rolle in einer Folge für “Letzte Spur Berlin” unter der Regie von Thomas Nennstiel übernommen. Außerdem habe ich vor ein paar Tagen einen Spot von Christian Cramer-Clausbruch gedreht. Dabei geht es um Menschenrechte und Folter in China.
Was sind Ihre künstlerischen Ziele und Träume?
Y. Y. H. B.: Aufgrund meiner Ausbildung in Schauspiel, Gesang und Tanz würde ich dies auch gern in einem Film kombinieren. Außerdem wären internationale Filmprojekte ein Traum. Aber ich wünsche mir auch immer wieder mal Theaterrollen.
Sie engagieren sich für Menschenrechte in Nordkorea. Wie genau sieht Ihre Arbeit aus?
Y. Y. H. B.: Ja, ich baue mit ein paar Kollegen die Organisation “Saram Für Menschen in Nordkorea” auf. Von dem UN-Bericht über Nordkorea haben sicher alle gehört. Wir wollen die Menschen darüber aufklären, was dort wirklich los ist.
Mehr Informationen über die Hilfsorganisation von Yvonne Yung Hee Bormann “Saram – Für Menschen in Nordkorea” finden Sie im Internet auf der Seite www.saram-nk.org.