Nur kein Neid! Muntere Komödie in Bestbesetzung. Matthias Koeberlin, Stefanie Stappenbeck, Christina Hecke und Götz Otto spielen mit dem Neidfaktor.
Was bewirkt Neid? „Er kostet Energie, macht unglücklich und verändert nichts an der eigenen Situation”, findet Matthias Koeberlin. Grund genug also, sich darüber einmal richtig lustig zu machen. Wunderbar, wenn das so herrlich leicht gelingt wie in dieser von Tobi Baumann inszenierten Komödie. Darin werden Marie und Markus (verheiratet, zwei Kinder) zum 40. Geburtstag von Maries früherer Schulfreundin Heike eingeladen. Und die hat, was alle wollen: Traummann, Traumhaus, Traumjob. Da kann man schon mal neidisch werden.
Slapstick auf dem Golfplatz!
Christina Hecke, die kürzlich erst in den TV-Filmen „Das beste Stück vom Braten” und „Brief an mein Leben” zu sehen war, spielt die zu beneidende Freundin von früher und hatte einen Mordsspaß: „Ich musste schon beim Drehbuchlesen lachen.” Zusammen mit Götz Otto gibt sie das attraktive Traumpaar Heike und Hans, dem Marie und Markus verzweifelt nachzueifern versuchen. Stefanie Stappenbeck spielt die mit sich und der Welt immer unzufriedener werdende Marie mit Leidenschaft. Und Matthias Koeberlin liefert als Dilettant beim Golfen eine herrliche Slapstick-Nummer ab. „Das ist eine der Szenen, wo wir mit den Jungs mal “dem Affen Zucker geben” durften”, grinst Regisseur Baumann. Auch Matthias Koeberlin hatte sichtlich Spaß beim Drehen: „Ich freue mich immer, wenn ich ein Buch angeboten bekomme, das meinen Humor trifft.”
Wobei natürlich auch bei dieser Komödie nicht alles nur lustig ist. Marie und Markus, schwer beeindruckt vom Lebensweg ihrer Gastgeber, genieren sich ob ihrer eigenen Biografie, stellen ihr ganzes Leben infrage und schwindeln, was das Zeug hält: So wird Marie von der Arzthelferin zur Ärztin und Markus vom Angestellten zum Firmeninhaber. Logisch, dass der Betrug irgendwann auffliegen wird. Fragt sich nur wann und wie – und ob beim Traumpaar Heike und Hans denn wirklich alles so perfekt ist, wie es scheint.
Auch aus dieser sehr lange offengelassenen Frage bezieht der Film seine Spannung. Götz Otto, wie in „James Bond: Der Morgen stirbt nie”, immer wieder gern als Bösewicht eingesetzt, gesteht: „Es ist gar nicht so leicht, jemanden zu spielen, der keine wirklichen Probleme hat.” Christina Hecke glaubt an das perfekte Leben: „Es ist möglich, sein Leben zu lieben. In Harmonie und Liebe, leicht und fröhlich.” Und fügt lachend hinzu: „Das ist allerdings auch Arbeit:
Apropos Arbeit. Christina Hecke bleibt fleißig. Demnächst ist sie im fünften „Helen Dorn”-Krimi zu sehen, und Ende Juli soll der US-Film „Collide” in den Kinos starten. Für den Actionthriller stand sie neben Stars wie Anthony Hopkins, Ben Kingsley und Nicholas Hoult vor der Kamera.
Im Film wie im richtigen Leben. Neid ist auch keine Lösung! Am Donnerstag um 20 Uhr 15 im ZDF
Auf dem Bild zeigt sich Christina Hecke nackt in „Der letzte Bulle – Die wollen nur spielen“ aus dem Jahr 2014.