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Thomas Fritsch – Etwas mehr Schmackes

Thomas FritschWas sich der Mime für den deutschen Fernsehfilm wünscht

Er ist der Mann mit den kernigen Gesichtszügen und der markanten Stimme. Thomas Fritsch, Sohn der Ufa-Legende WiIIy Fritsch, hat schon bei Gustav Gründgens vorgesprochen und mit unvergessenen Stars wie Hildegard Knef, Lilli Palmer oder Daliah Lavi gespielt. Hollywood-Größen wie Jeremy Irons oder Russell Crowe leiht er seine Stimme. Ein Mann, der die Branche kennt wie seine Westentasche —und im nächsten Jahr sein 50-jähriges Bühnenjubiläum feiert.
Da gönnt sich der 66-Jährige auch ab und an gerne einmal Dreharbeiten, die “gemütlich und familiär” sind, wie er in einem Interview sagt. Etwa die zu der Sonntagsreihe “Meine wunderbare Familie”, deren sechster Teil am kommenden Sonntag zu sehen ist (Sendetermin: 7. Februar, 20.15 Uhr, ZDF). “Wir kennen uns alle jetzt schon drei Jahre. Auch wenn wir uns nur in Abständen sehen, ist der Zusammenhang schon recht eng”, erzählt er.

Frischer und moderner

“Die Reihe macht mir große Freude. Ich fänd’s nur spannend zu sehen, wie es wäre, wenn die Bücher mal ein bisschen mutiger geschrieben würden”, meint der Bühnen- und Filmschauspieler. Etwa, indem man in solchen Familienfilmen mit ein wenig mehr Tiefgang und Schwung erzählen würde. “Ich muss nur an die amerikanischen Unterhaltungsfilme — etwa mit Julia Roberts, Meg Ryan oder Tom Hanks — denken. Deren Drehbücher haben einfach Charme und können gleichzeitig durchaus ein bisschen ernster sein.”
Ein bisschen mehr Schmackes würde sich Fritsch wünschen. Dass alles etwas frischer und moderner gestaltet wird. Aber der Mime ist natürlich auch erfahren genug zu wissen, dass das alles eine Geschmacksfrage ist. “Ob mir die Filme gefallen, ist ja nicht entscheidend. Ich bin sicher nicht die Zielgruppe, bei der es ja durchaus gut funktioniert.”

Veränderte Bedürfnisse

Für seine Rolle in “Meine wunderbare Familie” würde Fritsch sich konkret wünschen, etwas näher an “seine Dame, an Claudinchen”, zu kommen. “Wir sind zwei erwachsene Menschen. Wann in Gottes Namen soll es denn einmal stattfinden? Zwischen Oma und Opa ist endlich mal was fällig!”
Ganz kokett, wie er mit seiner Rolle umgeht. Doch der Großvater der Nation möchte Fritsch in keinem Fall sein. “Dann wäre ich ja das Gegenstück zu Inge Meysel. So weit würde ich nicht gehen.” Außerdem ist er ja auch gar nicht der typische Großvater, der im Schaukelstuhl sitzt, an der Pfeife zieht und Geschichten erzählt. “Mein Charakter in den ZDF-Filmen ist ja noch recht unternehmungslustig und beweglich.”
Ein junger Alter möchte er aber trotzdem nicht sein. “Ich hab nichts dagegen, einen Großvater zu spielen. Liebhaber war ich häufig genug.” Jetzt möchte er sich nicht mehr den Bart abrasieren und das Ehemalige Kanzler-Braun in die Haare schmieren — “nur um verzweifelt jünger zu wirken.”
Er ist in seine ganz persönliche Rolle des Rentners hineingewachsen. Heute genießt Fritsch, der immer ein paar Monate im Jahr in seinem Haus auf Mykonos verbringt, die Dinge anders. Und auch seine Wünsche haben sich verändert. “Vieles, was mir früher sehr wichtig war, ist heute uninteressant für mich. Meinen Jubiläen steuere ich gelassen entgegen.”

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